Urlaub

Ab in den Urlaub

Bald sind die Sommerferien da und es geht los in den Urlaub!

Viele Familien zieht es in den Süden Europas, aber auch Fernreisen sind beliebt. Mit Kindern zu verreisen, kann durchaus eine organisatorische Höchstleistung der Eltern bedeuten. Und wehe, Sie haben das Kuscheltier vergessen...

Werden Sie mit dem Flugzeug anreisen? Dann sollten Sie ein paar Tricks auf Lager haben, wie Sie Ihren Jüngsten mit dem Druckausgleich helfen können. In der Regel ist eher die Landung als der Start ein Problem. Es lohnt sich, Nasentropfen und etwas zu trinken dabei zu haben. Beim Trinken (oder Kauen) werden die Muskeln im Rachen bewegt, die den Druckausgleich möglich machen. Und eine freie Nase erleichtert den Druckausgleich. Also fragen Sie die Flugbegleiter, ob Sie Ihnen nicht eine halbe Stunde vor Beginn des Landeanflugs (!) Bescheid geben können, so daß Sie Zeit haben, alles vorzubereiten und möglicherweise Nasentropfen geben können. Kinder mit Schnupfen oder Ohrenentzündungen sollten nicht fliegen, da hier der Druckausgleich sehr erschwert bis unmöglich sein kann.

Kinder sind stärker durch Infektionskrankheiten gefährdet als Erwachsene. Gerade bei Fernreisen sollten Sie sorgfältig prüfen, ob alle notwendigen Impfungen vorhanden sind. In manchen Gebieten ist eine Malariaprophylaxe notwendig. Selbst in der Türkei gibt es kleine Malariagebiete!

Eine kleine reisemedizinische Apotheke ist unerlässlich. Was sollte diese enthalten?

Die Nasentropfen hatten wir ja eh schon ins Handgepäck gesteckt. Dorthin gehören auch alle Dauermedikamente, die Ihr Kind eventuell benötigt.

Auf alle Fälle sollten Sie etwas gegen Erbrechen und Durchfall, aber auch gegen Verstopfung mitnehmen. Natürlich gehören das Fieberthermometer und ein Mittel gegen Fieber mit eingepackt. Auch für kleine Verletzungen sollten Sie das notwendigste dabei haben. Und Mücken gibt es überall: Denken Sie an ein Repellent und eine Salbe gegen Juckreiz. Und nicht vergessen, guten Sonnenschutz mitzunehmen!

Eine gute reisemedizinische Beratung bei Ihrer Kinderärztin ist sinnvoll. Und dann kann der Urlaub kommen....

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Dr. med. Anette Meidert

Endlich Sommer und der Badespaß kann kommen!

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Viele Familien verreisen in diesem Jahr innerhalb Deutschlands oder in das nähere Ausland. Die Seen und das Meer haben  ihre Anziehungskraft nicht verloren und Kinder und Erwachsene haben viel Spaß am und im Wasser. Leider ist jedoch nach den Verkehrsunfällen das Ertrinken im Kindesalter die zweithäufigste Art, tödlich zu verunglücken. Und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) berichtet, dass im Grundschulalter nur etwa die Hälfte der Kinder sicher schwimmen kann, Tendenz sinkend...Kleinkinder sind besonders gefährdet: Der relativ zur Körpergröße große, schwere Kopf stellt eine besondere Gefahr dar. Er wird im Wasser nach unten gezogen und ist damit oft die Ursache, dass immer wieder kleine Kinder in seichtem Gewässer ertrinken. Also lebenswichtig: die Kinder immer im Blick behalten und sich noch einmal versichern, dass die Tür zum Pool oder Teich gut gegen neugierige Kinderhände gesichert ist, so dass kein unbeobachtetes Wasserplantschen möglich ist! Schwimmhilfen können die ersten Schritte ins Wasser erleichtern, aber eine echte Hilfe zum richtigen Schwimmenlernen sind sie nicht, und erst recht bieten sie keine ausreichende Sicherheit.

Und denken Sie an den Sonnenschutz! Gerade, wenn die Familie sich viel am, im und auf dem Wasser aufhält, ist die Gefahr eines Sonnenbrandes groß. Wichtig ist, viel und immer wieder Sonnencreme aufzutragen. Der Sonnenschutzfaktor, der auf der Tube steht, wird nur erreicht, wenn genügend Creme benutzt wird und das ist erfahrungsgemäß eher selten der Fall.

Was gehört noch in die Urlaubsapotheke?

Angepasst an das Alter der Familienmitglieder sollten Schmerz- und Fiebermittel, ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen, Nasentropfen, vielleicht ein Mückenabwehrspray und auch ein Gel für Insektenstiche und leichten Sonnenbrand, ein Fieberthermometer, ein Desinfektionsmittel und Pflaster nicht fehlen. Alle persönlichen Medikamente nicht vergessen! So starten Sie gut gerüstet in den Urlaub.   

Haben Sie noch Fragen? Ihre Kinderärztin berät Sie gerne.

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Dr. med. Anette Meidert