Schnupfen

Schon wieder eine Erkältung

Husten und Schnupfen, gehören zu den häufigsten Symptomen, weswegen Kinder in der Arztpraxis vorgestellt werden. Vor allem Kinder, die das erste Jahr eine Krippe oder einen Kindergarten besuchen, machen viele Infekte durch. Und oft darf auch gleich die ganze Familie mit teilhaben.

Statistisch gesehen erkranken in Deutschland im Durchschnitt Patienten (Kinder und Erwachsene) dreimal pro Jahr an einem Erkältungsinfekt. Bei 90% der Patienten sind diese Infekte durch Viren verursacht, das heißt primär wird ein Antibiotikum nicht benötigt.

Wie kann man die Beschwerden lindern?

Pflanzliche Wirkstoffe haben in Studien ihre positiven Effekte auf Schnupfen & Co.  bewiesen: Der Schleim wird verflüssigt, die Entzündung gemindert und zum Teil werden sogar die Keime in ihrem Wachstum gehemmt.

Auch Tee tut gut: Holunderblüten- und Lindenblütentee sind alte, bewährte Hausmittel und sollen ebenfalls gut gegen Schnupfen und Schnupfenviren helfen. In jedem Falle hilft es, viel zu trinken.

Und der Husten?

Hier kommt es auch auf das Alter des Patienten an. Bei Kindern sind die Atemwege deutlich kleiner als bei Erwachsenen. Bei etwa 20% der Kleinkinder zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr können sich die Atemwege bei Bronchitiden verengen und so zu einer sogenannten obstruktiven Bronchitis führen. Die Kinder husten eher trocken, atmen schwer und oft pfeifend.

Was können Sie tun?

Ganz wichtig ist, für eine hohe Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer zu sorgen. Und viel Trinken spült quasi die Schleimhäute. Darüber hinaus gibt es chemische und pflanzliche Präparate, die den Schleim lösen und den Hustenreiz linden. Acetylcystein oder Ambroxol gehört zu den chemischen Stoffen. Thymian, Efeu, die Schlüsselblume und die Umckaloabowurzel (eine südafrikanische Geranienart) werden als pflanzliche Heilmittel eingesetzt. Bei quälendem Reizhusten oder der obstruktiven Bronchitis sind möglicherweise andere, verschreibungspflichtige Medikamente notwendig. Dauert der Husten länger, kommt eitriger Auswurf oder Fieber hinzu, sollten Sie in jedem Falle Ihre Kinderärztin aufsuchen.

Gute Besserung!

Haben Sie noch Fragen? Ihre Kinderärztin berät Sie gerne.

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Dr. med. Anette Meidert

Der Herbst und die Erkältungszeit ist da

Husten und Schnupfen gehören zu den häufigsten Symptomen, weswegen Kinder in der Arztpraxis vorgestellt werden. Vor allem Kinder, die das erste Jahr eine Krippe oder einen Kindergarten besuchen, machen viele Infekte durch. Und oft darf auch gleich die ganze Familie mit teilhaben.

Statistisch gesehen erkranken in Deutschland im Durchschnitt 2,8 Patienten (Kinder und Erwachsene) pro Jahr an einem Erkältungsinfekt. Bei 90% der Patienten sind diese Infekte durch Viren verursacht, das heißt primär wird ein Antibiotikum nicht benötigt.

Wie kann man die Beschwerden lindern?

Pflanzliche Wirkstoffe haben in Studien ihre positiven Effekte auf Schnupfen & Co.  bewiesen: Der Schleim wird verflüssigt, die Entzündung gemindert und zum Teil werden sogar die Keime in ihrem Wachstum gehemmt.

Auch Tee tut gut: Holunderblüten- und Lindenblütentee sind alte, bewährte Hausmittel und sollen ebenfalls gut gegen Schnupfen und Schnupfenviren helfen. In jedem Falle hilft es, viel zu trinken.

Und der Husten?

Hier muss unterschieden werden zwischen schleimlösenden Mitteln, wie zum Beispiel Thymian, Efeu und Cineol, und hustendämpfenden Wirkstoffen, wie zum Beispiel die Eibischwurzel. Je nach Krankheitsbild ist eher das eine oder das andere notwendig, und manchmal auch beides.

Oft können Sie sich und Ihrem Kind mit diesen Mitteln schon gut helfen. Sind Sie nicht ganz sicher, welches Mittel für Ihr Kind gerade das Richtige ist, dauert die Erkältung an oder kommt Fieber dazu, fragen Sie Ihre Kinderärztin. Sie berät Sie gerne.

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Dr. med. Anette Meidert

Der Schnupfen hört einfach nicht auf....

Noch ist die Erkältungswelle nicht vorbei. Viele verschiedene Viren haben den Landkreis besucht. Unter anderem hat die echte Grippe Kindern und ganzen Familien hohes Fieber beschert. Da ist so ein kleiner Schnupfen harmlos, oder?

Einer der häufigsten Erkältungsviren ist der RS-Virus (das heißt: respiratorischer Synzytial Virus). Schon bis zum Alter von zwei Jahren haben praktisch alle Kinder einmal eine RSV-Infektion durchgemacht. Gesunde Kinder zeigen in der Regel nur die typischen Erkältungssymptome. Leider befällt der RS-Virus aber auch gerne die kleinen Atemwege und verursacht hier einen zähen Schleim. Für Neugeborene und ganz junge Säuglinge kann dies problematisch werden, da ihre kleinen Atemwege eben besonders klein sind und sie noch nicht so effektiv husten. Auch Frühgeborene und Kinder mit chronischen Erkrankungen, wie etwa mit Lungen- und Herzproblemen, können schwer erkranken. Sie atmen dann sehr angestrengt und schnell. Und dabei erschöpfen sie sich mit der Zeit. Die Sauerstoffversorgung kann beeinträchtigt sein und ein Krankenhausaufenthalt ist dann oft nicht mehr zu vermeiden.

Übertragen wird der RS-Virus meist durch Tröpfchen, also durch Niesen und Husten einer infizierten Person auf die nächste. Der RS-Virus überlebt jedoch auch auf Gegenständen und Händen bis zu 45 Minuten und kann durch Kontakt mit den Händen über die Schleimhäute aufgenommen werden.

Wie können Sie sich und Ihre Familie schützen?

Für die Gruppe der besonders gefährdeten Kinder ist eine passive Immunisierung während der „RSV-Zeit“ empfohlen. Eine aktive Impfung ist in Entwicklung, um auch die Neugeborenen und ganz kleinen Säuglinge zu schützen.

Wichtig sind in den Erkältungsmonaten die allgemeinen hygienischen Maßnahmen. Achten Sie auf sorgfältige Händehygiene. Vielleicht wollen Sie auf das Händeschütteln ganz verzichten? Es ist unbestritten, dass viele Viren über die Hände übertragen werden. Gehen Sie nach draußen und vermeiden Sie, so gut Sie können, große Menschenansammlungen in kleinen Räumen. Währen der Heizperiode werden die Schleimhäute durch die trockene Luft noch empfänglicher für Keime. Achten Sie auf ausreichend Schlaf und eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung.

Das hilft auch bei der Abwehr gegen viele andere Viren. Und bald ist der Frühling da.

Haben Sie noch Fragen? Ihre Kinderärztin berät Sie gerne.

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Dr. med. Anette Meidert

Schon wieder dieser Schnupfen...

Die Infektzeit will nicht aufhören. Die Nasen der Kinder laufen ständig und die der Erwachsenen dann gleich mit. Aber was passiert denn genau? Bei einem „normalen“ Schnupfen sind die Schleimhäute der Nase, meist durch virale Infekte entzündet. Die  Nasennebenhöhlen sind ganz in der Nähe und die Schleimhäute miteinander verbunden. Daher reagieren bei jedem Schnupfen die Nebenhöhlen praktisch immer mit. Nasennebenhöhlen gibt es vier verschiedene: Am bekanntesten sind die Kiefern- und die Stirnhöhlen. Die Kiefernhöhlen entwickeln sich etwa ab dem 2. Lebensjahr und habend im Alter von 15 Jahren ihre endgültige Größe erreicht. Die Stirnhöhlen sind zwar schon im Säuglingsalter angelegt, werden jedoch erst im Kindergartenalter belüftet und erreichen ihre Endgröße erst im Alter von 20 Jahren.

Kleinkinder erleiden jährlich durchschnittlich sieben, meist virale, Infekte der oberen Atemwege. In etwa 5-10% der Fälle kann jedoch eine bakterielle Infektion dazukommen. Warnzeichen sind hier ein eitriger Schnupfen, starkes Krankheitsgefühl und Schmerzen, hohes Fieber und eine Verschlechterung der Beschwerden nachdem es dem Patienten eigentlich schon besser ging. Vorsicht ist auch geboten, wenn zusätzlich eine chronische Erkrankung vorliegt. Andere, seltene Komplikationen von Nasennebenhöhlenentzündungen können eine Mitbeteiligung der Augen oder der Gehirnhäute sein. Bei Kleinkindern muss zusätzlich an Fremdkörpern in der Nase gedacht werden.

Was können Sie tun?

Nasentropfen mit Kochsalz oder eine Nasenspülung können hilfreich sein. Möglicherweise helfen auch bestimmte schleimlösende Medikamente (z.B. aus Eukalyptusextrakt). Wenn die Beschwerden schwerwiegender sind oder länger als 10 Tage dauern, sollten Sie Ihr Kind Ihrer Kinderärztin vorstellen. Möglicherweise ist eine weitergehende Diagnostik oder intensivere Therapie notwendig. Glücklicherweise ist in der Regel die Mitreaktion der Nasennebenhöhlen gerade im Kindesalter unproblematisch. Im Durchschnitt heilt eine akute Infektion innerhalb etwa 10 Tagen ab, und das mit und ohne Therapie.

Haben Sie noch Fragen? Ihre Kinderärztin berät Sie gerne.

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Anette Meidert

Und schon sind die Erkältungskrankheiten wieder da...

Infekte der Atemwege gehören zu den häufigsten Gründen, warum Kinder und Jugendliche ihre Kinderärztin aufsuchen. Oft geht es den Patienten schon innerhalb einer Woche wieder deutlich besser, aber in bis zu 20% der Fälle ist ein weiterer Besuch bei der Kinder- und Jugendärztin notwendig.

Die meisten Infekte der oberen Atemwege werden von Viren verursacht. Dazu gehören auch die Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen. Diese sind oft sehr schmerzhaft. Hier ist die wichtigste Maßnahme eine gute Schmerzbekämpfung. Bei allen Atemwegsinfekten, auch bei der Mittelohrentzündung, kann in der Regel zunächst über zwei bis drei Tage der natürliche Verlauf mit unterstützenden Maßnahmen abgewartet werden. Dann sollten Sie erneut mit Ihrer Kinderärztin Kontakt aufnehmen und das weitere Vorgehen besprechen.

Vorsicht ist geboten bei Kindern mit chronischen Erkrankungen, bei anhaltendem hohen Fieber und Verschlechterung des Allgemeinzustandes. Hier sollten Sie zeitnah Ihr Kind erneut dem Kinderarzt vorstellen. Möglicherweise ist dann doch ein Antibiotikum notwendig. In großen Studien wurde jedoch gezeigt, dass in Ländern (beispielsweise die Niederlande), in denen etwa die Mittelohrentzündungen nur selten mit einem Antibiotikum behandelt werden, die Komplikationsrate nicht höher liegt als in Ländern, in denen öfter ein Antibiotikum verabreicht wird.  

Was können Sie vorbeugend tun?

Viel Bewegung im Freien und ausreichend Schlaf stärkt das Immunsystem. Viren werden in der Regel durch Tröpfcheninfektion übertragen, daher freuen sie sich sehr über viele Menschen in geschlossenen Räumen. Schon lange ist bekannt, dass auch durch Händeschütteln viele Keime übertragen werden. Zum Schutz der Patienten wurde dies in vielen Arztpraxen abgeschafft. Achten Sie zudem auf eine gute Versorgung mit Vitamin D und eine ausgewogene Ernährung, so tragen Sie ganz wesentlich dazu bei, dass Ihre Familie für die kalte Jahreszeit gut gegen Infekte gerüstet ist.

Herzliche Grüße,

Ihre Kinderärztin Dr. med. Anette Meidert